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Jaarboek 1988-1989 - pagina 37

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kraftige Impulse gab, hat der Nationalstaat als einziges und beherrschendes Prinzip unserer politischen Ordnung ausgedient. Wir stehen mitten im Wandel unserer politischen Strukturen. Aber Europapolitik ist ein allmahlicher Reformprozess, keine Revolution. Wir leben in einen Nebeneinander nationaler und europaischer Institutionen: einer zunehmend auf den grossen europaischen Markt gerichteten Wirtschaft und einer demokratischen politik, die noch weitgehend national orientiert bleibt, well der Kampf um die politische Macht noch national geführt wird. Vergleichen Sie die Europawahlen mit den nationalen Wahlen in den Niederlanden. Man möchte doch lieber wissen, wer in Den Haag regiert, als wer im fernen Strassburg mitberat über europaische Gesetze. Solche komplizierten politischen Prozesse können nur funktionieren, wenn überall erfahrene Europaer sitzen, die mit grossen kulturellen Unterschieden und Widersprüchen leben und umgehen können, well sie die Vielfalt Europas und den Charakter des europaischen Einigungsprozesses begreifen. Die europaische Einigung ist ein umfassender Erziehungs- und Erfahrungsprozess für alle Europaer. Die Geschichte unserer Universitaten erinnert an die Einheit der europaischen Kultur. Vom ihnen ging oft nicht nur geistige, sondern auch politische Erneuerung aus. Doch sind heute unsere Universitaten keine Vorreiter, sondern eher Nachzügler im Prozess der europaischen Einigung. Trotz des europaischen Engagements vieler Generationen von Professoren und Studenten sind unsere Universitaten Teil nationaler Bildungs- und Ausbildungsstrukturen, die sich erst langsam Europa öffnen. Aber der Zwang, sich auf "Europa 1992" einzustellen, einen einheitlichen Wirtschaftsraum ohne Grenzen, wird die Lage schnell veranderen. Neben der doch eher zufalligen Zusammenarbeit von Professoren und Studenten, von Universitats- und Fakultatspartnerschaften treten jetzt erste europaische Programme zur Förderung enger Zusammenarbeit in Forschung und Lehre sowie einer europaischen Mobilitat der Studenten. Die Programme der EG wie Erasmus oder Comett sind finanziell noch recht bescheiden. Aber sie sind ein Signal, um die Strukturen national geschlossener Bildungssysteme aufzubrechen. Die Universitaten und natürlich auch die Politiker mussen sich dieser Herausforderung stellen. Wir brauchen schon heute im Berufsleben überall die erfahrenen Europaer, die unsere Universitaten noch nicht ausbilden. Ein kleines Indiz für diesen Widerspruch: überall entstehen business schools mit Ausbildungen in mehreren Landern, die diese Lücke zu füllen suchen. Mit dem europaischen Binnemarkt beginnt auch für die Universitaten ein ungewohnter, aber sicher heilsamer Wettbewerb über die Grenzen hinweg. Bei den Vorarbeiten für das Erasmus-Programm hat die Europaische Kommission vor einigen Jahren festgestellt, dass von den über 6 Millionen Studenten in den 12 EG-Staaten nur Wo in anderen europaischen Landern studiert. Diese Zahl ist ein europapolitischer Skandal. Die europaische Oeffnung unserer Universitaten ist überfallig. Ohne die Oeffnung unserer nationalen Bildungssysteme wird der Wan35

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