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Jaarboek 1988-1989 - pagina 33

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I Mit Freude, aber auch mit etwas Zögern habe ich Ihre Einladung angenommen, das Akademische Jahr 1989/1990 der "Vrije Universiteit" zu eröffnen. Mein Beruf als Botschafter erfordert normalerweise nicht den intellektuellen Tiefgang, der einer grossen Universitat wie der Ihren angemesen ware. Mein Beruf fordert auch nicht die mitreissende Phantasie, die die Studenten fur ihr neues Studienjahr begeistern könnte. Es gehort auch nicht zu meinen normalen Berufspflichten, Unruhe zu stiften. Doch genau das will ich tun. Sie werden sagen: Wir hatten doch genug Unruhe in der akademischen Welt. Seit gut zwei Jahrzehnten sind die Universitaten unruhig. Die elfenbeinernen Türme haben sich unter dem Ansturm der Studentenbewegung der Gesellschaft geöffnet. Auch an der Vrije Universiteit haben "bijzondere studenten" zu dieser Oeffnung beigetragen. Und jetzt noch mehr Unruhe? Vor 170 Jahren schrieb Hegel, dass die Philosophic ohnehin "immer zu spat kommt", um die Welt zu belehren: "Die Eule der Minerva beginnt erst mit der einbrechenden Dammerung ihren Flug". Minerva, das ist die Universitat. Zu diesem Rat Hegels fallt mir Bert Brecht ein: "Die grossen Manner sollte man ehren, aber man sollte ihnen nicht glauben". Ideologien von rechts und von links, die sich auf Hegel berufen, haben genug Unheil angerichtet. Am Ende des 20. Jahrhunderts brauchen wir überall in der Welt Universitaten, die mitdenken und vorausdenken. Auch das "Experiment Europa", das auf unserem Kontinent eine Epoche verheerender Bürgerkriege durch eine tiefgreifende Reform unserer politischen Strukturen beendet, braucht Universitaten, die in der Welt stehen. II Vor 3 Jahren hat einer der bedeutenden Denker unserer Zeit, Carl Friedrich von Weizsacker, an dieser Stelle einige der grossen Veranderungen in unserer Welt beschrieben. Er rief auf zu einer "Weltversammlung der Christen für Gerechtigkeit, Frieden un Bewahrung der Schöpfung". "Die Zeit drangt" - so schrieb er damals. Zum grossen Friedenskonzil der Christen und der Weltreligionen ist es seitdem nich gekommen. Aber wir haben in der Weltpolitik neue Hoffnung geschöpft. Wir spüren eine wachsende übenreinstimmung über das, was die Welt von heute braucht, um ümberleben zu können. Weizsackers Grundgedanke war so utopisch nicht: "Es gibt ethisch konsensfahige, politisch realisierbare Forderungen zum Verhalten in den drei Bereichen Gerechtigkeit, Frieden, Natur". 31

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