Jaarboek 1985-1986 - pagina 42

diesen Bereichen. Nun das wird in den nachsten Thesen dann ausgeführt werden. Viertens 'Ziele'. In Bezug auf diese drei Bereiche ist eine Einigung der Christen und eine Übereinstimmung der Weltreligionen möglich und geboten. Und nun kommt die politische Halfte. Eine weltweite politisch wirksame Rechtsordnung ist zu fordern, denn sie besteht nicht. Nun kommt Abteilung zwei, das Thema 'Gerechtigkeit'. Ertens, Überschrift: Kein Friede ohne Gerechtigkeit, keine Gerechtigkeit ohne Frieden. Keine Gerechtigkeit ohne Freiheit, keine Freiheit ohne Gerechtigkeit. Diese Satze drücken nicht heute bestehende Tatsachen aus. Die tatsachliche Struktur der Welt ist so, dass man meistens keins von beiden hat oder nur eines von beiden ohne das andere. Sie drücken Forderungen aus, Forderungen sowohl des christlichen Glaubens wie der aufgeklarten Vernunft. Aber ich meine, dass man so formulieren kann und dadurch die Klammer zwischen den Themen bezeichnen. Kein Friede ohne Gerechtigkeit, keine Gerechtigkeit ohne Frieden. Keine Gerechtigkeit ohne Freiheit, keine Freiheit ohne Gerechtigkeit. Zweitens 'Ausgangslage'. Gerechtigkeit meint sowohl Legalitat, d.h. nationales und Internationales Recht, einschliesslich der Menschenrechte, wie soziale Gerechtigkeit, ohne welche dem Armen seine legalen Rechte nichts nutzen. Das ist vielleicht gar nicht so kontrovers. Als ich im Jahre '75 hier in diesem Raum war, war gleichzeitig mit mir da als Empfanger einer Ehrendoktorwürde, der Bischof Helder Camara aus Brasilien. Und ich branche nur seinen Namen zu nennen, um darauf hinzuweisen, wovon hier die Rede ist. Drittens 'mögliche Konsensthemen'. Die Versammlung wird konkrete Aussagen über Themen wie Rassismus, Frauenrechte, Gewaltausübung, Arbeitslosigkeit machen wollen und mussen. Das heisst, man muss sich auf's Detail einlassen. Es gibt einen verbreiteten Satz, der heisst: 'Der Teufel steekt im Detail'. Das kommt aber nur daher, dass der Teufel Gott immer nachahmt. Gott steekt im Detail. Wenn man das Detail nicht will, dann will man den Willen Gottes nicht. Viertens 'Ziel'. Eine gemeinsame christliche Sozialethik ist möghch. Eine durchsetzbare Weltwirtschaftsordnung ist politisch nötig. Über die gemeinsame christliche Sozialethik wird man sich mit einigen verbalen Interpretationen vielleicht einigen können. Die Weltwirtschaftsordnung ist nicht durchgesetzt worden, aber ich sage, sie ist nötig. Ich werde nachher noch ein paar Worte sagen, warum, warum unerlasslich. Dritter Themenbereich: 'Friede'. Erstens Überschrift: Die Zeit ist gekommen, in der die politische Institution des Krieges überwunden werden muss und kann. Das ist nun ein Satz, der wahrscheinlich allerhand Kontroversen hervorruft, genau bei solchen Leuten, die die Sache ernst nehmen im Detail, wahrend es relativ leicht ist, es als Phrase zu akzeptieren. Es gibt kaum einen Politiker, der nicht bereit ware es als Phrase zu akzeptieren. Im Ernst aber ist es meine Meinung. Zweitens 'Ausgangslage'. Das ist meine persönliche Interpretation der gegenwartigen Lage in Bezug insbesondere auf Weltfrieden im Sinne einer Verhütung von Weltkrieg, aber 40

Deze tekst is geautomatiseerd gemaakt en kan nog fouten bevatten. Digibron werkt voortdurend aan correctie. Klik voor het origineel door naar de pdf. Voor opmerkingen, vragen, informatie: contact.

Op Digibron -en alle daarin opgenomen content- is het databankrecht van toepassing. Gebruiksvoorwaarden. Data protection law applies to Digibron and the content of this database. Terms of use.

Printen