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Jaarboek 1988-1989 - pagina 34

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Jaarboek 1988-1989 - pagina 34

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Vor 200 Jahren zerbrachen in der französischen Revolution alte Strukturen und Denkweisen auf unserem Kontinent. Der deutsche Dichter Goethe war einer von vielen die meinten, dem Beginn einer neuen Epoche der Weltgeschichte beizuwohen. Heute horen wir wieder ahnliche Tone. Von einer geschichtiïchen Wende ist die Rede. Am 12. August 1989 konnten wir selbst im soliden NRC Handelsblad lesen: "Het einde van de geschiedenis is nabij". Ein amerikanischer Zukunftsdenker sieht "de definitieve triomf van het überaUsme" voraus. Die historischen Entwicklungen in der Sowjetunion zeigen, dass ein "ancien regime", das totale Macht mit absoluten Wahrheiten einer Ideologie rechtfertigen will, mit den Problemen unserer Welt nicht fertig wird. Wir schöpfen neue Hoffnung für den Weltfrieden, für die Natur und eine menschhchere Politik. Nur zur Erinnerung: Noch vor Monaten sorgten wir uns vor allem darum, dass der Mensch mit seiner Technik die Erde in die Luft sprengen oder sie für Menschen unbewohnbar machen könnte. Aus dem Wirrwarr von Stimmen und Urteilen entsteht heute langsam neue Hoffnung. Vielleicht haben wir die Chance, im letzten Jahrzehnt doch einige Lehren aus den Erfahrungen unseres Jahrhunderts zu ziehen, in denen wir die Welt und die Menschen doch arg gequalt haben. Ich möchte mit aller gebotenen Vorsicht drei Eindrücke der gegenwartigen Diskussion festhalten, weil sie für die Rolle der Universitaten wesentlich sind: 1. Man hat das gute Gefühl der Befreiung von alten Fesseln. Das "Ende der Ideologien" ist oft erklart worden. Sie scheinen nun wirkhch ihre geistige Kraft und ihre politische Macht zu verheren, einfach weil sie nich halten, was sie den Menschen versprechen. Die Lektion? In den Worten des "Economist" vom 12. August 1989: "That to feel you are absolutely right about anything is a dangerous business, for yourself and for others.... The triumph of the 20th Century is that it purged itself of certainty". 2. Aber für etwas, was man nicht weiss, kann man sich nur schwer begeistern. Wir sehen daher auch nicht die Aufbruchsstimmung "zu neuen Ufern", wie wir sie von anderen historischen Wendepunkten kennen. Sicher können wir uns in unserern westUchen Demokratien im grossen und ganzen bestatigt fühlen. Denn Organisationsformen, die mehr Freiheit und Raum für Eigenverantwortung lassen, entsprechen offenbar eher den Anforderungen der modernen Welt und der menschlichen Natur. Aber wir wissen auch, dass diese historische Wende - wenn sie denn eine solche ist - nicht der Sieg einer festen Wahrheit über eine andere ist, sondern ein Aufbruch ins Ungewisse bleibt. Mehr Freiheit ist stets mehr Unsicherheit. Der Verzicht auf feste Wahrheiten zwingt zu Nüchternheit und Bescheidenheit, aber auch zu recht barter geistiger Anstrengung. Man muss in der heutigen Welt schon recht viel wis32

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