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Jaarboek 1985-1986 - pagina 46

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Friede, Bewahrung der Natur' geschildert habe, seien nicht die Folge einer menschlichen unabanderlichen Natur, wie manche Leute glauben, die z.B. glauben, Krieg ist einfach menschliche Natur 'homo homini lupus', der Mensch ist dem Menschen ein Wolf, und da kann man nichts machen. Das ist falsch. Der Wolf ist dem Wolfe kein Mensch. Wenn zwei Wölfe einen Rangkampf miteinander ausfechten, dann endet das mit einer Demutsgeste und nicht mit einer Tötung! Die Menschen haben weniger Hemmung einander zu toten als die Wölfe und das ist die Schwierigkeit. Aber was uns instinktiv fehlt, können wir kulturell erganzen. Ich behaupte also, die Natur des Menschen ist nicht die zwingende Ursache dieser grossen Probleme, sie ist nur so beschaffen, dass diese Probleme enstehen konnten. Ebensowenig aber sind diese Probleme eine Folge irgendeines grossen Unsinns, den jemand gemacht hat, man soil weder den Dummkopf noch den Bösewicht suchen, der an diesen Problemen schuld ist. Es ist nicht so, dass, wenn nur meine eigene Partei gewinnen würde im grossen politischen Konflikt, alles gerettet ware und immer nur die andere Partie unrecht hat. Schon die Symmetrie der gegenseitigen Beschimpfungen zeigt, dass das wahrscheinlich nicht so sein kann. Ich muss dazu sagen, in dem grossen weltpolitischen Konflikt, der heute im Norden eine Spannung erzeugt, von der nicht sicher ist, ob sie nicht in einen dritten Weltkrieg ausgehen wird, stehe ich persönlich in voller Eindeutigkeit auf der westlichen Seite. Ich bin immer in meinem Heimatlande für das westliche Bündnis eingetreten. Ich sage nicht, dass das Verhaltnis symmetrisch ist. Ich sage aber, dass es hier entgegengesetzte politische Systeme gibt, die sich selbst die Sache dadurch bequem machen, dass sie eine zu ihrem System passende Ideologie erfinden und dann sogar glauben. Diese Tatsache ist jedoch kein hinreichender Grund für einen grossen Krieg. Was ist dann aber die Ursache, wenn es weder die Natur des Menschen ist noch die Existenz eines Bösewichts? Ich sage, die durschschaubaren Probleme der Entwicklung der Hochkultur, seit dem Ackerbau, seit der Gründung von Stadten und Grossreichen. Und darüber will ich gleich noch ein paar Worte strukturell sagen. Wenn das so ist, dann ist die Auseinandersetzung mit dem, was in der Hochkultur bis heute nicht gelost ist an Problemen, an gesellschafthchen Problemen, an Problemen des Zusammenlebens, der Rechtsordnung u.s.w., ein Schlüssel zu dem, was hier getan werden soil. Und dieses scheint mir wichtig um einerseits nicht leichtfertige Hoffnungen zu erzeugen: 'trefft euch nur und alles wird gut', und noch viel wichtiger, nicht leichtfertigen Pessimismus zuzulassen, der sagt, 'das hat ja alles gar keinen Sinn, was ihr da machen wollt.' Und dann kommt als letzter von diesen drie Teilen ein Teil zur Theologie des Friedens, in dem ich nun wage, obwohl ich nicht von Fach Theologe bin, die theologischen Probleme zu erörtern. Nun noch ein paar Worte über das, was ich eben schon angedeutet habe. Soziale Gerechtigkeit. Worum geht es heute? Gerechtigkeit ist nicht nur die soziale Gerechtigkeit, sie ist auch die formale Legalitat, eine höchst wichtige Sache. Es ist unge44

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