1961 Geloof en Wetenschap : Orgaan van de Christelijke vereeniging van natuur- en geneeskundigen in Nederland - pagina 179
WANDLUNG IM DENKEN DER NATURWISSENSCHAFT
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endlichen Raumes ist nichts und vor dem Zeitanfang war nichts und nach dem Zeitende wird nichts sein, und die Wirloingen, die wir beobachten können, von denen wir aben nicht mehr feststellen können, WO sie eigentlich herkommen, kommen aus dem Nichts. Unser ganzer Kosmos ruht im Nichts, über einem Abgrund, gerade wie es die Existenzphilosophie von heute darstellt. Wir sind hineingeworfen in das Da, gehalten über einem Abgrund, und einen Sinn gibt es im Naturgeschehen nicht. Wenn ein Mensch durchaus darauf bestehen bleiben will, dass er tüx sich persönlich einen Sinn seines Lebens finde, dann kann er ihn bestenfalls in der Haltung erkennen, mit der er dem Tode, d.h. dem Nichts entgegengeht, aus dem er gekommen ist. Eine wunderbar abgerundete Weltanschauung des Nihilismus, und unser Naturbild passt wie nach Mass gemacht hinein. Ich kann aber desselbe Naturbild auch einbetten in die Aussagen des christlichen Glaubens. Dann tritt an die Stelle des Nichts das Unsichtbare, die unsichtbare Wirklichkeit, von der ich als natürlicher Mensch nichts erkennen kann. Meinem Verstande, der wissenschaftlichen Methodik, dem Experiment und der Beobachtung bleibt diese unsichtbare Wirklichkeit verschlossen. Ich weiss nur aufgrund des Zeugnisses der Bibel, dass sie ist. Die einzige Frage für mich als Naturwissenschaftler, der an die unsichtbare Wirklichkeit glaubt, ist lediglich die: Wie geboren die beiden Wirklichkeiten zusammen? Das Mittelalter hatte es sich sehr einfach gemacht und gesagt: Soweit das Auge reicht, ist sichtbare Wirklichkeit, darüber fangt der Himmel an, d.h. die unsichtbare Wirklichkeit Gottes. So naiv ist es für uns natürlich nicht möglich. Wenn ich als Mathematiker, der in abstrakten Raumen zu denken gewohnt ist, auf Grund des gewandelten Denkens ein Weltbild des christlichen Glaubens entwickeln soil, so komme ich zu folgendem Ergebnis, das ich Ihnen jedoch nicht mehr als wissenschaftliche Erkenntnis, sondem nur als persönliches Bekenntnis sagen kann: Diese beiden Wirklichkeiten, die sichtbare und die unsichtbare, liegen so zueinander, dass sie sich gegenseitig durchdringen. Nicht übereinander oder umeinander, sondem ineinander, das Sichtbare ist erfüllt vom Unsichtbaren. Dabei verstehe ich unter „sichtbar" alles das, was der Mensch von sich aus mit den ihm gegebenen und von ihm entwickelten Fahigkeiten und Hilfsmitteln durchdringen und erreichen kann. Dazu gehören auch weithin die Bereiche der Psychologie, der Tiefenpsychologie, der Parapsychologie, der Mystik. Das „Unsichtbare" dagegen ist das, was der Mensch nicht von sich aus erreichen kann,
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Bekijk de hele uitgave van zondag 1 januari 1961
Orgaan CVNG Geloof en Wetenschap | 308 Pagina's
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