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1947 Geloof en Wetenschap : Orgaan van de Christelijke vereeniging van natuur- en geneeskundigen in Nederland - pagina 132

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den Anforderungen des wahren Christenglaubens zu entziehen suchte. Wenn aber daraus gefolgert würde, es sei einer Weltanschauung der Vorzug zu geben, die nur die Freiheit und nicht zugleich die Gebundenheit des Menschen betont, so moge doch auch die W a r nung nicht überhört werden, die uns aus der Geschichte dieses schrankenlosen Liberalismus im letzten Jahrhundert entgegenkommt. Wissenschaft ist freilich zuerst und zumeist Angelegenheit des einzelnen und seiner Freiheit. Aber was ist die Freiheit des einzelnen, und was kann sie für einen Gehalt haben, wenn sie nicht getragen ist von einer Gemeinschaft, die kraftvoll jeden einzelnen gegen die Einbrüche des Chaos schützt? W a s ist eine Freiheit, die in Anarchie ausartet? Und wo anders ist gegen die Ausartung der Freiheit in Anarchie Gewahr geboten als da, wo die Freiheit des einzelnen in einer höheren Ordnung begründet ist? Dazu kommt, dass wissenschaftliche Forschung nicht nur ein individuelies, sondern mehr und mehr auch ein gemeinschaftliches Werk geworden ist. Von der Wissenschaft aus muss eine solche Glaubensgrundlage der Kultur gefordert werden, die Freiheit in Gemeinschaft und Gemeinschaft in Freiheit verbürgt. Drittens : Die Beziehung von Wissenschaft und Glaube ist aber eine noch direktere. Echte, grosse W^issenschaft bedarf eines hohen wissenschaftlichen Pathos der Ehrfurcht und eines strengen Ethos der Gewissenhaftigkeit und der Verantwortlichkeit. Gewiss, es gibt einen wissenschaftlichen Betrieb, der ohne jenes grosse, echte Pathos möglich ist, welches den wissenschaftlichen Pionier auszeichnet. Aber diese wissenschaftliche Karrnerarbeit kommt nur dort in Gang, wo Könige bauen, und Könige im Reich der Wissenschaft sind immer Menschen, die von. einer heiligen Ehrfurcht vor der Wahrheit erfüllt sind. Es dürfte wohl nicht schwer halten, nachzuweisen, dass alle grossen Leistungen in der Wissenschaft von glaubigen, nicht von unglaubigen Menschen hervorgebracht worden sind W o nicht die Ehrfurcht ver einer göttlichen, ewigen Wahrheit den Forschergeist in Bewegung setzt, da wird er Grösstesnie erreichen. Und zwar möchte ich diese Ehrfurcht mit Goethes Wilhelm Meister als eine doppelte ansehen : als Ehrfurcht vor dem, was über uns ist und Ehrfurcht vor dem, was unter uns ist, d. h. eine Ehrfurcht, die zugleich den Stolz der menschlichen Würde und die demütige Anerkennung der menschlichen Grenze in sich tragt. Noch offenkundiger ist aber die Notwendigkeit der wissenschaftlichen Ethos. Denn ihm untersteht auch der wissenschaftliche Karrner, nicht nur der grosse Wissenschafter. Ohne Gewissenhaftigkeit und Hingabe, ohne Zucht und Wahrhaftigkcit, ohne Pflichttreue und Opferfahigkeit wird in der Wissenschaft überhaupt nichts geleistet, auch nicht das kleinste saubere Experiment,

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Orgaan CVNG Geloof en Wetenschap | 158 Pagina's

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