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Jaarboek 1985-1986 - pagina 50

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Jaarboek 1985-1986 - pagina 50

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schaftsstruktur als das unausweichlich Kommende angesehen hat. Das ist nicht eine Sache, die nur in's Jenseits geht. Das Jenseits ist erfunden worden um sich abzulenken vom Diesseits. Es handelt sich um eine diesseitige Forderung. Diese ist der Urgemeinde gar nicht sehr schwer gefallen, denn sie war nicht in Versuchung Krieg zu führen. Sie hatte ja keine Macht. Sie war nicht in Versuchung teilzunehmen an den ganzen Übeln der Herrschaft, gegen die sich schon lange die Religionen gewandt haben. Aber das erwartete Gericht trat so wie man es erwartet hatte nicht ein. Das römische Reich zerbrach nicht, aber die Christen wurden seine Herren. Und was sollten Christen tun, was sollte ein christlicher Kaiser tun, anderes als die stoischen Kaiser schon getan hatten? Nach besten Wissen und Gewissen, mit Gewalt für Recht und Ordnung sorgen. Anders ist es den Christen nicht gelungen und die ganze christliche Geschichte ist der unablassige, von Jahrhundert zu Jahrhundert wiederholte Konflikt zwischen diesen mundanen Notwendigkeiten und der ursprünglichen eigentlichen Forderung, die man sehr wohl verstand, die man aber nicht zu erfüllen vermochte. Ich werfe, wie Sie sagen, keine der beiden Seiten, die hier bei den Christen immer im Konflikt gewesen sind, vor, dass sie das getan hat, was sie tat, ausser dort, WO sie auch nach ihren eigenen Kriterien verbrecherisch gehandelt hat, was allerdings leider sehr haufig der Fall war. Ich sage aber, dass diese innere Spannung des Christentums, die durch die Jahrhunderte geht, unauflöslich war, solange die Institution des Kriegs nicht überwunden war, und solange es christliche Herrscher gab, die politische Verantwortung trugen. Was sollten die armen Leute dann tun? Die These vom gerechten Krieg ist die Weise, in der die Christen sich mit diesem Problem auseinandergesetzt haben. Das ist nicht, wie heute vielfach gesagt wird, die Behauptung, Krieg sie etwas gerechtes, sondern es ist die Behauptung: wenn ihr denn schon an Gewaltübung teilnehmen müsst, dann bindet euch an strenge Regeln. Krieg für eine gerechte Sache, z.B. für den Schutz der eigenen Leute, der eigenen Frauen und Kinder gegen einfallende Barbaren, für die Freiheit und zweitens nur mit Mitteln, die nicht durch das, was sie einzetzen, das Ziel schon wieder zerstören. Nur gerechte Mittel. Das ist die Lehre vom gerechten Krieg. Heute ist notwendig die Überwindung der Institution des Krieges. Das ist mehr. Man soil sich aber nicht darüber tauschen, was für eine Anstrengung investiert worden ist, in den Versuch, den gerechten Krieg wenigstens festzuhalten als Prinzip. Interessant ist, dass die katholischen Bischöfe der Vereinigten Staaten in ihrem Hirtenbrief von 1983, wie mir scheint vollkommen klar auseinandergesetzt haben, dass ein nuklearer nicht diskriminierender Krieg, allzerstörender Krieg nach der Lehre vom gerechten Krieg ein Verbrechen ist, ein unverzeihliches Verbrechen nach der Lehre vom gerechten Krieg. Sie haben rein konservativ argumentiert, auch dass die Drohung damit nach der katholischen Morallehre ebenfalls ein Verbrechen ist, wenn die Drohung verbunden ist mit der Absicht, sie ggf. auch auszuführen. Sie 48

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