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Jaarboek 1988-1989 - pagina 35

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sen, um verantwortlich handeln zu könnnen. Denn ebenso wie Ideologien führen Halbwahrheiten oder einseitige Betrachtungen zu Fehlentscheidungen. Geistige Arroganz und geistige Faulheit können genauso schlimme Folgen haben, wie ideologische Verblendung. Was ist der Massstab für unser Handeln, wenn es keine festen Wahrheiten geben kann? "Das Prinzip Verantwortung", so hat der Philosoph Hans Jonas seinen "Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation" genannt. 3. Ein dritter Eindruck ist, dass - wie Weizsacker sagte - "die Zeit drangt". Wir mussen die gegenwartige gunstigere Lage nutzen, um die politischen un gesellschaftlichen Strukturen so zu gestalten, dass sie nach Möglichkeit künftige Katastrophen verhindern. Wir können nicht sicher sein, dass sich der gesunde Menschenverstand durchsetzt. Erich Kastner hat das Dilemma der vernünftigen Leute klar beschrieben: "Er glaubt an den gesunden Menschenverstand wie an ein Wunder. Un so ware alles schön und gut - wenn er an Wunder glaubte. Doch eben das verbietet ihm der gesunde Menschenverstand." Vielleicht haben wir heute nur eine kurze Atempause vor neuen Anfallen kollektiven Wahns, die einen guten Teil der Geschichte unseres Jahrhunderts bestimmt haben "Die Zeit drangt". Wir mussen sie nutzen. In dieser Lage brauchen wir Universitaten, die in der Welt stehen und sich nicht in einen elfenbeinernen Turm zurückziehen. Denn ihr Bildungsauftrag und ihr Forschungsauftrag sind untrennbar verbunden mit verantwortlichem Handeln in unserer modernen Gesellschaft: Wer, wenn nicht die Universitaten, sollte das Wissen unserer Zeit bündeln, um verantwortliches Handeln zu ermöglichen - auf der Höhe des Wissens der Zeit, wie Max Weber gesagt hatte? Wer sollte die Menschen bilden, die nicht der Versuchung falscher Sicherheit erliegen, sondern die gelernt haben, vorsichtig un selbstkritisch mit dem Wissen umzugehen, das uns heute und morgen zur Verfügung steht? Menschen, die wissen, dass sie auch Fehler machen können und die daher bereit sind, sie zu korrigieren. Die "terribles simplificateurs" sind heute nicht nur eine Gefahr für die intellektuelle Redlichkeit in der akademischen Welt, sondern ein tödliches Risiko für alle Menschen und für die Schöpfung. Ill In der Geschichte Europas haben die Universitaten nie abseits gestanden, wenn es um die erneuerung unserer Gesellschaft und unserer politischen Strukturen ging. Denken Sie an die Rolle der europaischen Universitaten im Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit für das Entstehen einer gemeinsamen christlichhumanistischen Kultur in ganz Europa. Ohne Bologna und die Sorbonne, ohne 33

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