1961 Geloof en Wetenschap : Orgaan van de Christelijke vereeniging van natuur- en geneeskundigen in Nederland - pagina 182

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HANS ROHRBACH

Wirklichkeit! Und nun nehmen Sie beides zusammen! Einmal: Materie ist nicht, Materie geschieht — als naturwissenschaftliche Erkenntnis über das innerste Wesen der Materie. Zum andern das biblische Zeugnis: Gottes Wort ist etwas, das geschieht. Gottes Wort ist es, das alles schafft. Wie er spricht, so geschiehts, wie er gebietet, so stehts da! Dann darf man, wenn man beide Wirklichkeiten bejaht, die ungeheuer kühne Aussage wagen: Gott spricht, und sein Wort hat die für uns unbegreifbare Fahigkeit, sich in dieser sichtbaren Wirklichkeit als Energie, als Elementarteilchen, als Schwingung zu manifestieren. Man muss sogar sagen: Nur dort, wo das geschieht, ist Materie und damit Raum und Zeit, Kosmos, Naturgesetz, Schöpfung. Gott hat einmal durch sein Wort in die ewig bestehende, unsichtbare Wirklichkeit das hineingesetzt, dem Raum, Zeit und Materie zukommt und das aus seinem Gesetztsein auch seine Gesetzlichkeit hat — die sichtbare WirkHchkeit. Auf die unsichtbare dürfen wir die Begriffe Raum, Zeit, Materie nicht anwenden, weil sie dort nicht zutreffen. Statt Raum sagt die Bibel Himmel, statt Zeit sagt sie Ewigkeit, statt Materie Geist. Jede materiell-zeitlich-raumliche Vorstellung, die wir uns vom Himmel, von der Ewigkeit, von der unsichtbaren Wirklichkeit machen, ist falsch, führt uns in den Irrtum. Wer nun davon weiss, dass er mit seinen Elementarteilchen an jenem riesigen Schwingungsfeld teilhat und dass das Schwingungsfeld von Gott durch sein Wort als standig wirkendes Geschehen gehalten wird, der versteht neu das Wort Luthers aus dem Katechismus: „ . . . . , der mich geschaffen hat und noch erhült". Der weiss: Solange Gott will, dass ich bin, bin ich durch ihn. Wenn er will, dass ich nicht mehr bin, ruft er mich zurück. Denken Sie etwa an Psalm 30, Vers 3: „Der du die Menschen lassest sterben und sprichst: Kehrt wieder, Menschenkinder?" Von hier aus lassen sich auch Antworten geben auf die Fragen: Was ist eigentlich Leben? Was ist eigentlich Tod? Leben ist ein Strukturzusammenhang, eine Systemeigenschaft, die sich spontan einstellt, wenn es gelingt, Elementarteilchen zu einer bestimmten sehr komplizierten Struktur von Makromolekülen zu vereinigen. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es einmal möglich sein wird, synthetisch im Laboratorium etwas Lebendiges herzustellen. Was ist dann Tod? Nichts anders als die Auflösung dieses Strukturzusammenhanges. Das Gesetztsein wie die Auflösung eines solchen Zusammenhanges, Leben oder Tod, geschieht durch ein Wort Gottes. Erscheint auf diesem Hintergrund die Auferweckung des toten Lazarus noch

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