1960 Geloof en Wetenschap : Orgaan van de Christelijke vereeniging van natuur- en geneeskundigen in Nederland - pagina 279
DIE ARBEIT ALS KRANKHEITSURSACHE
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Die meisten von uns arbeiten vielleicht in dem sogenannten freien Beruf. Zu jeder Stunde konnen die Kranken Hilfe fragen, und das Telefon klingelt Tag und Nacht. Fur den erfolgreichen Praktiker hat die Praxis, und damit die Arbeit, die Neigung sich stets zu mehren und auszudehnen. Dabei ist es aus verschiedenen Grunden schwer sich zu beschranken; uberdies entspricht ein moglich groszer Wirkungskreis vielleicht einer geheimen Ambition. Das gilt naturlich ebenso fur Spezialisten wie fur Hausarzte. Es kommt hinzu, dasz die gesellschaftliche Krankenfursorge zusammen geht mit einem stetig wachsenden Strom administrativer Verpflichtungen. Jeden Tag bringt die Post die gefurchteten groszen gelben Enveloppen mit wichtigen Papieren; die soziale Versicherung verlangt Atteste und Gutachten, KoUegen bitten um Auskunfte — kurz auch der Arzt, der nicht Beamter ist, verliert taglich einige Stunden mit seiner Administation und Korrespondenz, Je groszer das Bewustsein seiner Verantwortlichkeit ist mit Bezug auf seine eigene wissenschaftliche Entwicklung, je mehr wird er auch versuchen an Fortbildungskursen, Tagungen und Kongressen teilzunehmen. Viele Mediziner, besonders diejenigen mit akademischen Ambitionen onder in fuhrenden Stellungen, mussen Vortrage vorbereiten und wissenschaftliche Aufsatze verfassen. Eine fuhrende Funktion zu bekommen ist vielleicht oft weniger schwer als sich in ihr zu bewahren. Man hat dabei den Kranken dasjenige zu geben, worauf sie Recht haben, aber zugleicherzeit musz man auch den vielen anderen Anspruchen genugen, um sich zu behaupten. Das alles zusammen kann schlieszlich auch starken Mannem zu viel werden. Allerdings musz man groszte Vorsicht beachten, wenn man andere urteilen will. Erstens ist es eine alte Erfahrung, dasz die Krafte oft wachsen mit der Arbeit und den Pflichten, ja dasz sie erst dann wesenlich zur Entfaltung kommen. Dann kann der outsider staunen uber die viele Arbeit, welche verrichtet wird, indem sie doch dem Arbeitenden leicht gelingt. Jeder Mensch befindet sich in einer eigenen Lage, had seine eigene Konstitution, sein eigenes Masz von Kraften, das er selbst am besten kennen kann. Ein Mann kann eine Stellung haben, worin nur er weisz, was von ihm gefordert wird, und was er leisten kann und zu leisten hat. Jeder hat seine eigene Art und Weise, sich mit der Arbeit abzufinden. Er gibt Gelehrte, die am fruchtbarsten in der Stille
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Bekijk de hele uitgave van vrijdag 1 januari 1960
Orgaan CVNG Geloof en Wetenschap | 304 Pagina's
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