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Jaarboek 1985-1986 - pagina 44

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weise erzeugen kann, wahrscheinlich erzeugen wird, der sog. Treibhauseffekt. Und man spricht, ich fürchte mit Recht, von der Besorgnis, dass dies ein Abschmelzen der grossen Eismassen, z.B. auf der Antarktis zur Folge haben könnte und ein Ansteigen des Meeres urn, sagen wir, 60 Meter. Ich brauche in Holland nicht zu sagen, was das zu bedeuten hatte. Ich spreche hier absichtlich von 'fossilen' Brennstoffen. Ich möchte die nicht ganz unberechtigte Panik, die durch Tschernobil entstanden ist, nicht zum Anlass nehmen, die grössere Gefahr, der wir mit Hilfe der Kernenergie haben entgehen wollen, zu verkleinern. Man wird vielleicht keines von beiden auf die Dauer tun mussen. Aber jedenfalls das ist die Sorte von Problemen, die wir uns selbst erzeugen. Nun kommt drittens: 'Konsenthemen'. Das ist fast selbstverstandlich. Die Versammlung wird sich auf Fragen der internationale Energiepolitik, der Landwirtschaft, des Schutzes der Walder, zumal in den Tropen einlassen mussen. Sie wird hier nicht mit theologischer oder gar mit prophetischer Autoritat reden mussen, sondern sie wird den Fachleuten einen Resonanzboden geben mussen, um das zu sagen, was sie ohnehin auch sagen, was aber oft genug nicht gehort wird. Viertens das 'Ziel'. Das ist nun, wenn Sie so wollen, moraUsierend: Eine Wissenschaft, die sich für ihre Folgen nicht verantwortlich weiss, und eine Technik, die nicht bewusst fehlerfreundlich geplant ist, sind moralisch und politisch unreif. Ich gebrauche hier das Wort 'verantwortlich für die Folgen' und das Wort 'fehlerfreundlich'. Ich möchte dies rasch kommentieren. Es gibt Wissenschaftier, ich habe viele Kollegen, die sagen: Wie soil ich für die Folgen meiner Forschung verantwortlich sein, Forschung heisst, dass ich vorher nicht weiss, was herauskommen wird. Wie bin ich verantwortlich für etwas, was ich vorher nicht habe wissen können? Otto Hahn, den ich sehr gut gekannt habe, war verzweifelt als er entdeckte, dass seine Entdeckung der Uranspaltung, eine wunderbare physikalisch-chemische Entdeckung, dazu führte, dass man Atomwaffen machen kann. Es lag ihm vollkommen fern in seiner Zielsetzung. Aber Hahn war ein wirklich erwachsener Mensch und ein wirklich moralischer Mensch, und er hat sich mitverantwortUch gefühlt. Denn wenn ein Mensch nicht bereit ist, sich verantwortlich zu fühlen, auch für die unvorhergesehenen Folgen seines Handelns, dann ist er nicht erwachsen. Das nenne ich moralische Reife, dass man sich dafür verantwortlich fühlt, auch wenn man vielleicht einsehen muss, dass Dinge eingetreten sind, die man nicht mehr andern kann. Aber wer nicht darunter leidet, wird sie sicher nicht andern, und Hahn hat gelitten! 'Fehlerfreundlich' ist ein Wort, das meine Schwiegertochter Christine Weizsacker erfunden hat zusammen mit ihrem Mann, meinem Sohn Ernst-Ulrich Weizsacker, die ich gerne beide hier zitiere. Sie sind beide Biologen und haben in der Analyse der Biologie, insbesondere der Evolution darauf hingewiesen, dass nur solche Spezies in der Evolution eine Chance des Überlebens haben, die so beschaffen sind, dass Fehler passieren können, ja vielleicht manchmal passieren sollen, dass eine Variation von Möglichkeiten besteht, und dass nicht alles aus ist, wenn eine einzige 42

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