1961 Geloof en Wetenschap : Orgaan van de Christelijke vereeniging van natuur- en geneeskundigen in Nederland - pagina 184

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HANS ROHRBACH

das für die gesamte Kretur gilt, sondern auch ein „Du solist!". Er besitzt von Gott her volle Freiheit des Entschlusses, sich für Gott oder gegen Gott entscheiden zu können. Alle diese Aussagen sind ohne die Relation zu Gott gar nicht möglich, sind aber nur Ausdruck für das Wesen des Menschen in der unsichtbaren Wirklichkeit. Und erst damit erkennen wir den Menschen wirklich als Menschen. Bei allen Erkrankungen, gleichgültig, ob man an Zellularpathologie oder Organpathologie oder Neurosen denkt, geht es in den Zeilen, Organen, Nervenfasern letzten Endes um Elementarteilchen. Diese sind, wie wir gehort haben, nichts Materielles mehr, sondern Wirkungen, die auf ein Wort Gottes zurückgehen — was ich allerdings nur wissen kann, wenn ich den Glauben an den persönlichen, lebendigen, handelnden Gott der Bibel bezitze. Wenn also z. B. eine spontane, sogenannte Wunderheilung eintritt — undichmeine,mancher Arzt könnte von solchen berichten, — wenn also etwa ein krankes Zellgewebe durch ein neues ersetzt wird, so geschieht nichts anderes, als dass durch ein Wort Gottes an die Elementarteilchen die erkrankten Zeilen zurückgerufen und neue dafür gesetzt werden. Ebenso besteht j^dpo iJlodikümpnt au* Rlempntarteilr'hpn J e d e Thprapie <:Hii-7t oloK auf

physikalische oder chemische Prozesse, also auch wieder auf Elementarteilchen. Was wir beobachten und wo wir eingreifen können, ist allein der Ablauf in der sichtbaren Wirklichkeit. Was wir nicht sehen, aber glauben können, ist, dass dieser Ablauf zugleich ein Setzen Gottes in der unsichtbaren Wirklichkeit darstellt. Von hier aus lassen sich viele Altemativen, die wir mit dem uns so gewohnten Denken im Entweder — Oder als sinnvoÜ betrachten, als unecht erkennen. Etwa die Frage, ob man eine Krankenheilung durch Therapie oder durch Gebet herbeiführen soil. Wer die Zusammenhange kennt, weiss, dass die Antwort nur lauten kann: Therapie und Gebet. Entsprechendes gilt auch bei psychischen Erkrankungen, bei denen man haufig vor der Alternative „Arzt oder Seelsorger" steht. Auch hier ist im allgemeinen wieder nicht nur der eine oder der andere richtig am Platze, sondern beide sind nötig, der Arzt und der Seelsorger. Wenn ein Arzt auch Seelsorger ist oder ein Seelsorger zugleich arztliche Kenntnisse hat, so sind beide Helfer in einer Person vorhanden, eine wunderbare, aber wohl nur seltene Kombination. Sonst sollte der Arzt, der in bestimmten Fallen nicht allein helfen kann, einen Seelsorger heranziehen oder der Seelsorger umgekehrt einen Arzt. Auf keinen Fall sollte ein Arzt, der nicht die Gabe für eine geistliche Seelsorge besitzt, weltliche Seelsorge treiben, wie es in der

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