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1947 Geloof en Wetenschap : Orgaan van de Christelijke vereeniging van natuur- en geneeskundigen in Nederland - pagina 126

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120 schreitet er unkrtisch die dem Forscher gesetzte Grenze und begeht einen Akt doktrinarer Wissenschaftsvergötzung, indem er die Relativitat aller wissenschaftlichen Erkenntnis vergisst und W i s senschaft, bzw. Welt zu etwas Absoluten macht. W i e die mittelalterliche Menschheit darin fehlte, dass sie den Glauben falschlich übergreifen liess in das Gebiet der objektiven Welterkenntnis, wo die Forschung allein zustandig ist, so fehlt der moderne positivistische Mensch darin, dass er 'das forschende Verhalten auch auf jenen Bereich ausdchnen will, der nicht der der Objekte, der Welt, sondern der der Subjekte, der Personen ist, und WO darum nicht das forschende, sondern das sittlichglaubigc Verhalten angemessen ist, Damit aber kommen wir an eine Problematik heran, die von ganz anderem Gewicht ist als die gesamten Kampfe zwischen Glaube und Wissen des ausgehenden Mittelal crs. Damals ging es, darum, in einer vom Glauben bestimmten Kultur für die wissenschaftliche Forschung Raum zu schaffen. Heute geht es darum, in einer von der wissenschaftlichen Forschung beherrschten Zivilisation für den Glauben und damit für die Grundlagen aller humanen Existenz Raum zu schaffen. Die Frage der letzten Jahrhunderte lautete : Kann man als Forschender glauben? Heute muss sie heissen : Kann Forschung ohne Glauben bestehen? Die Katastrophe der abendlandischen Kultur und Menschlichkeit, deren Zeugen wir heute sind, zwingt uns, nach den Gründen dieses Zusammenbruchs und das heisst, nach den tiefsten Voraussetzungen unserer Kultur zu fragen. Bis zum Jahre 1914 konntesich dit Menschheit der Illusion hingeben, der Bestand der Humanitat und Kultur und mit ihr der wissenschaftlichen Forschung sei ein gesicherter Besitz, und der Fortgang des kulturellen Lebens sei ebenso selbstverstandlich wie der Wechsel der Jahreszeiten. Die furchtbaren Erschütterungen aber, die der erste Weltkrieg, nach ihm die totalitaren Revolutionen und zuletzt der aus ihnen erwachsene zweite Weltkrieg über unser ganzes Kultursystem brachten, liess uns zum Bewusstsein kommen, dass keine der geistig-menschlichen Errungenschaften, deren wir uns seit Jahrhunderten erfreuten, gesichert, dass vielmehr sie alle bedroht seien, und dass diese Bedrohung das Ausmass eines Welterdbebens gewonnen hatte, bei dem das Wanken der Fundamente alles, was im Lauf der Jahrhunderte auf ihnen aufgebaut war, den Zusammensturz nahe brachte. Aus dem Sicherheitstraum des 19. Jahrhunderts aufwachend haben wir lernen mussen, dass der Bestand der Kultur, und mit ihr auch der Wissenschaft, von gewissen geistigen Voraussetzungen abhangig ist, mit denen sie steht und fallt, Diese Voraussetzungen aber, diese Fundamente, sind alle von der Art, dass die wissenschaftli'che Forschung als solche sie weder hervorbringen, noch auch nur zu ihrer Erhaltung etwas Wesentliches beitragen kann. Ja, es besteht sogar zwischen diesen

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Bekijk de hele uitgave van woensdag 1 januari 1947

Orgaan CVNG Geloof en Wetenschap | 158 Pagina's

1947 Geloof en Wetenschap : Orgaan van de Christelijke vereeniging van natuur- en geneeskundigen in Nederland - pagina 126

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