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1961 Geloof en Wetenschap : Orgaan van de Christelijke vereeniging van natuur- en geneeskundigen in Nederland - pagina 176

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HANS ROHRBACH

schon sagte, jede Materie als Energievorgang verstehen und Energie etwa als Schwingung gedacht werden darf, so dürfen wir uns — ich nehme jetzt den Wellenaspekt der Wirklichkeit — Materie auch stets als Schwingungsvorgang denken, bei dem nichts Materielles im alten Sinn da ist, das schwingt. Damit wird jene Vorstellung des Mittelalters restlos beiseite gedrangt, die in dem Satze gipfelte: „operari sequitur esse", d.h. das Handeln folgt dem Sein. Erst müsse etwas da sein, damit an diesem Sein etwas geschehen könne. Das entspricht genau dem grammatikalischen Denken, das in der Mikrophysik nicht angebracht ist. Ein anderes Beispiel: Wenn ich das Wort Vordergrund nenne, wird jeder — wiederum soweit er das neue Denken noch nicht angenommen hat — unwillkürlich dazu einen Hintergrund oder einen Untergrund assoziieren. Auch das darf nicht geschehen. Wir haben heute von der Wirklichkeit einen vordergründigen Aspekt — wie ich es vorhin deutlich zu machen suchte — ohne dass wir dabei an einen Hintergrund oder Untergrund denken dürfen. Wenn ich davon sprach, dass die Materie uns als wirkendes Geschehen entgegentritt, also als etwas Abgeleitetes, Vordergründiges, so mussen wir auch dieses Abgeleitete funktionell denken können, d.h. ohne danach zu fragen, ob und woher es bewirkt wird, ohne als Denknotwendigkeit zu postulieren, dass dieses Abgeleitete notwendig etwas voraussetze, von dem es ableitbar sei. Ein weiteres Beispiel aus der aristotelischen Logik ist das sogenannte „tertium non datur", d.h. ein drittes gibt es nicht. Entweder ist ein Sachverhalt so oder er ist nicht so. Dieses als notwendig empfundene „tertium non datur" hatte zur Folge gehabt, dass die Physiker jahrhundertelang immer wieder bei der Frage nach dem Wesen des Lichtes sagten: Entweder ist es ein Wellenvorgang oder es ist ein Korpuskularvorgang, aber doch nicht beides zugleich. Es kann nur das eine sein oder das andere, tertium non datur. Wir dagegen mussen heute zugeben: Es ist das eine, und es ist das andere. Wir kommen also mit dem tertium non datur von Aristoteles nicht mehr durch. Wir mussen statt des Entweder-oder das Sowohl-alsauch zulassen, in den bestimmten Sinn — im Zusammenhang mit einem konkreten Experiment — wie ich es am Beispiel des Lichts auseinandersetzte. Mit anderen Worten: Wie wir uns für die Nichtobjektivierbarkeit absetzen mussen von Descartes, mussen wir uns für die funktionelle Denkweise absetzen von Aristoteles und von der Scholastik. Die philosophischen Grundprinzipien des Satzes vom Widerspruch, des

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Orgaan CVNG Geloof en Wetenschap | 308 Pagina's

1961 Geloof en Wetenschap : Orgaan van de Christelijke vereeniging van natuur- en geneeskundigen in Nederland - pagina 176

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